Ratgeber Glutenunverträglichkeit
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Die Glutenunverträglichkeit ist nicht heilbar. Eine dauerhafte Diät – das heißt, die komplette Vermeidung der Aufnahme von Gluten – ist die bislang einzige Möglichkeit, die Symptome zu verbessern.
Neben der Vermeidung von glutenhaltigen Getreidesorten müssen auch unter anderem Fertigprodukte oder bestimmte Getränke mit Vorsicht genossen werden. Bei der Therapie von Glutenunverträglichkeit sollten auch kleine Mengen nach Möglichkeit vermieden werden. Darum müssen Lebensmittel, die Gluten enthalten, gekennzeichnet sein, denn oft ist Gluten auch in Aromastoffen, Geschmacksverstärkern oder ähnlichem zu finden. Verschiedene Lebensmittel wie zum Beispiel Reis oder Mais können als Ersatz verzehrt werden.
Verschiedene Nachweise können die Diagnose Glutenunverträglichkeit bestätigen.
Zuerst können in einer Blutuntersuchung die vorhandenen Antikörper bestimmt werden. Während sowohl Menschen mit als auch Menschen ohne Glutenunverträglichkeit Gliadin-Antikörper besitzen, sind Endomysium- sowie Gewebs-Transglutaminase-Antikörper nahezu ausschließlich bei an Glutenunverträglichkeit Erkrankten zu finden. Eine Analyse von Darmgewebe kann die Diagnose bestätigen: Eine Glutenunverträglichkeit liegt zumeist vor, wenn im Gewebe Immunzellen zu finden und die Zwischenräume der Darmzotten vertieft sind. Auch die Verbesserung des Zustands bei Vermeidung der Glutenaufnahme gilt als Bestätigung der Diagnose Glutenunverträglichkeit.
Bei der Entstehung einer Glutenunverträglichkeit spielen offenbar verschiedene Faktoren eine Rolle; der genaue Wirkmechanismus aber, wie diese Faktoren zusammenspielen, ist noch unbekannt. Zum einen sind in der Regel bestimmte genetische Bedingungen bei den an Glutenunverträglichkeit Erkrankten vorhanden, die das Risiko zu erkranken beeinflussen. Des Weiteren kommen auch Umwelteinflüsse oder ansteckende Erkrankungen infrage, die Unverträglichkeit mitauszulösen.
Bei der Aufnahme von Gluten mit der Nahrung reagiert das Immunsystem bei Glutenunverträglichkeit damit, dass es Antikörper ausschüttet; diese richten sich jedoch gegen den eigenen Körper. Dadurch kommt es zu einer Entzündung der Darmschleimhaut.